Mein Leben mit Hund...
hat mich zu meinem heutigen Traumberuf gebracht, der mich erfüllt und glücklich macht. Ich, Susanne und 1970er Jahrgang, darf mich seit bald 20 Jahren beruflich mit wunderbaren Hunden, netten Menschen und schönen Dingen umgeben. Mit dieser traumhaften Kombi gelingt es mir, auch andere Menschen glücklich und zufrieden zu machen. Was kann man sich mehr wünschen?
Die Geschichte von Vici Nature - damals Vici Design - begann mit Einzug von Galgo Espanol VICTOR im Jahr 2007.
Damals gab es kaum windhundtaugliche Accessoires und so begann ich mit der Eigenproduktion von Mänteln und machte mich auf die Suche nach Herstellern qualitativ hochwertiger Windhundhalsbänder.
Anfang 2009 meldete ich schließlich ein Vollgewerbe an und perfektionierte in den kommenden Jahren meine maßgeschneiderten Mäntel im Hinblick auf Passform, Material, Funktionalität und Qualität. Durch meinen hohen Anspruch war ich nach weit über 500 angefertigten Einzelstücken schließlich zufrieden mit meiner Arbeit und kam mit den Aufträgen kaum nach.
Zu diesem Zeitpunkt war es ein Segen, dass sich die Wege von Vici Design und SOFA Dog Wear in Prag kreuzten und ich begann, diese Produkte auf Herz und Nieren zu testen. Einige waren echte Alternativen zu meinen Mänteln, und daher nahm ich sie mit gutem Gewissen in mein Sortiment auf. Im Laufe der Jahre entwickelte sich eine enge, vertrauensvolle Geschäftsbeziehung zu SOFA Dog Wear, welche schließlich im Jahr 2016 in der Übernahme der Aufgabe des "German Distributors" gipfelte und Vici Design nochmals zu großen Aufgaben und weitgreifenden Veränderungen führte.
So startet Vici Design im Mai 2016 mit neuem Logo, neuen Farben und einem komfortablen Web-Shop in eine neue Ära, die nach acht Jahren nochmal komplett über den berühmten Haufen geschmissen werden musste, denn 2024 haben wir den Entschluss und vor allem Mut gefasst, ein zusätzliches, stationäres Ladengeschäft zu eröffnen. Nach einem Jahr der Planung und zeit-, nerven- und kostenintensiver Umsetzung haben wir tatsächlich zum 2. Mai 2025 mit großem Stolz eine wunderschöne Boutique in einem frisch kernsanierten, altehrwürdigen Haus in der Stadtmitte des Kurorts Bad Kötzting eröffnen dürfen. Mit Standortwechsel und Eröffnung der Boutique ergab sich auch der neue Name mit neuem Logo: Vici Nature! Da wir kaum mehr selbst produzieren, empfanden wir den Firmennamen Vici Design nicht mehr passend. Dieser lebt jetzt als Name unserer Eigenmarke weiter.
Zurück zu Umstrukturierung: der zweite Part - die Errichtung des neuen Webshops - hat wiederum enorme Probleme aufgeworfen und uns erneut vor schier unlösbare Aufgaben gestellt. Doch auch diese konnten nach großer Verzögerung einigermaßen gelöst werden, so dass wir uns nun wieder unserer Firmenphilosophie widmen können: der Suche nach neuen, wunderschönen Dingen rund um das Thema Natur, Hund und Halter, die unserem Leitsatz treu bleiben "Nur was selbst getestet und für gut befunden wurde, schafft es in das Sortiment von Vici Design!"
Für diese Tests stehen mir meine wundervollen Hunde, die alle aus dem Tierschutz stammen und die besten und ehrlichsten Models und Tester sind, treu und geduldig zur Seite. Sie stelle ich hier anschließend einzeln vor. Auch all meine ehemaligen Weggefährten und erfahrenen Models, die schon die Reise über die Regenbogenbrücke antreten mussten, werden weiterhin hier verewigt sein. Sie leben in meinem Herzen und in Bildern bei meinen Kunden weiter!
Jule
* 29.06.2010 in Andalusien, Podenco-Bodeguero-Mix und sehr schnell in der Tötung St. Anton/Villamartin abgegeben
Die kleine Mini-Biene Jule bereichert seit September 2010 unser Leben und war fast sechs Monate auf der Suche nach einer eigenen Familie. Als dann die Galgo-Hilfe e. V. bei "Tiere suchen ein Zuhause" war, besuchten viele Interessenten deren Homepage und entdeckten auch Jule! Die Anfragen trudelten hier eine nach der anderen ein - doch da war es bereits zu spät. Jule mogelte sich schon als außergewöhnlich netter und ruhiger Welpe in unsere Herzen und wir werden sie nie wieder gehen lassen, wenngleich sie sich im Laufe der Jahre zur heimlichen Rudelchefin entwickelt hat...
Mai 2025 bei Jule wurde ein Tumor im Kopf diagnostiziert, doch die kleine Lady möchte noch nicht gehen und genießt jeden Tag voller Power, was Dank der Medikation noch sehr gut möglich ist.

Suelita
* 15.04.2012 in Andalusien, Podenco-Bretonen-Mix-Wespe mit Hummeln im Hintern und großen Spürhundambitionen
Suelita wurde mit ihrer Schwester während meines Besuches in der Perrera St. Anton (Villamartin/Andalusien) im Juli 2012 über den Zaun geworfen. Als ich diesen kleinen, unterernährten, verdreckten, unsicheren aber herzallerliebsten grünäugigen Troll an mich drückte und mir das kleine Wesen Geschichten ins Ohr flüsterte war es um mich geschehen. Ich fand auch eine Pflegestelle für Suelitas Schwester Dia und so flogen wir drei Wochen später noch einmal und holten die Näschen. Der Start ins neue Leben begann dann gleich einmal mit einer gebrochenen Zehe, weil die Maus einfach nur tollpatschig war. Su wird immer eine kleine Hummel bleiben, die in ihre ganz eigene Welt abtaucht. Mit den Jahren hat sie jedoch gelernt, Auszeiten zu nehmen und auch mal zu entspannen. Geschichten erzählt sie mir aber auch heute noch und presst sich dafür ganz eng an mein Gesicht.
Rudi - Renoir
* 15.06.2015 in Andalusien, elfengleicher Galgo Espanol-Trampel mit stattlichem Kampfgewicht und zartem Gemüt
Rudi kam im März 2020 zu mir auf Pflege, und wir suchten sechs Monate vergeblich nach einer eigenen Familie. Er war von Anfang an ein sehr spezieller Charakterkopf, der sich schnell zum wahren Goldschatz entwickelte, doch das interessierte niemanden, denn Rudi hatte von Anfang an keine Chancen: Schwarz, Rüde, Riese! Niemand möchte so einen Hund. Zu meinem Glück, denn jetzt gehört Rudi fest zu unserem Rudel, und ich bin stolz darauf, einen so unglaublich tollen Buben an meiner Seite zu wissen, der sogar in die großen Fußstapfen von Victor steigen konnte.
2024 hat Rudi leider die Diagnose "malignes Spindelzellsarkom" bekommen, welches bereits zwei mal operiert wurde. Es ist schon wieder zurück, doch jetzt haben wir beschlossen, dass der liebe Gott entscheiden soll, wie lange er noch bei uns sein darf. Bis dahin darf er seine Power und Fröhlichkeit ausleben, so lange es möglich ist.
(Al)Berta
* 01.01.2014 in Andalusien, zwei widersprüchliche Seelen in einer Rauhaar-Strubbel-Galga
Aus einem Steinloch in Andalusien befreit kam Berta im Juni 2021 als Pflegehündin vom Verein Sonnenpfoten e. V. zu mir. Von Anfang an erkannte ich die zwei Seelen in ihr, die unterschiedlicher nicht sein konnten: eine, die in auch für andere Hunde schwierigen Momenten cool vertraut, die andere, die panische Ängste zeigte in für andere normalen Situationen, in die sie sich stets freiwillig begab. Es dauerte Monate, bis ich dieses Mädel richtig einschätzen konnte und nur noch selten überrascht wurde. Da dies für die meisten Interessenten jedoch zu kompliziert ist, durfte die Flusenlady mit den zwei Gesichtern bleiben und bereichert mit ihrer ganz eigenen, äußerst liebevollen Art unser Rudel. Berta ist eine Nuss mit einer Schale aus Beton, die Mensch mit viel Zeit und Geduld knacken kann. Da braucht es schon mal so ein, zwei Jahre...

Micaela
* 03.07.2016 in Andalusien und souveräne Zaubermaus-Schmusebacken-Galga
Die lustige kleine Mici-Maus, auch genannt "Miss Magic" war zunächst auf Pflege für die Sonnenpfoten e. V. bei mir. Leider hat sie ein chronisches Augenproblem (trockene Augen), das die TÄe nicht in den Griff bekommen, so dass die Vermittlung pausieren musste. Auch musste Mici eine grausame Erfahrung machen, da sie von einem Luchs angegriffen und schwer verletzt wurde. Zum Glück überlebte sie das Ereignis, und somit ist das Mädel wie eh und je lebensfreudig, einzigartig und immer gut gelaunt! Und das, obwohl ihr auch ihr Vorleben übel mitgespielt hat: gefunden in Spanien, kurz nach der Geburt von 11 Babys, die alle an "Parvo" erkrankten und von denen nur eine Hündin überlebte. Sie selbst war ausgemergelt durch die Strapazen, hat sich aber wieder erholt. Mici ist trotz Ihrer Liebesbedürftigkeit und ergebenen Treue zu ihren Menschen eine sehr starke Hündin im Rudel, die jeder respektiert. Bestimmtheit und Güte machen die Mischung! Um ihr weitere Tiefschläge zu ersparen, haben wir uns im Juli 2025 entschlossen, ihr dauerhaft ein Zuhause zu schenken.

Tjaaa...
eigentlich (!) wäre hier noch ein Plätzchen frei... mal sehen, was damit passieren wird über kurz oder lang...
Da ich meine Jungs und Mädels, die jenseits der Regenbogenbrücke auf mich warten, für immer im Herzen habe, möchte ich sie auch für immer in meinem Shop dabei haben. Daher durften auch sie mit dem neuen Shop umziehen.

Samira
* 15. August 2010 in Andalusien, Galgo Espanõl und Möchtegernwhippet mit Hang zur ausgelassenen Albernheit
♥ 20.02.2024 Adieu Poubelle!
Vor knapp 14 Jahren wurde die schöne Prinzessin mit dem weichen Maulwurffell ausgesandt, um die irdischen Pfade zu erkunden und ihre Heiterkeit, Liebe und Sensibilität zu verteilen. Jetzt wurde sie zu neuen Aufgabe zurückgerufen.
SAMIRA trat als Poubelle vor 12 Jahren mit Ihrer ungewöhnlichen Schönheit in mein Leben und brach durch ihren wundervollen Charakter eine Lanze für alle schwarzen Galgos. Ihre Albernheit und Fröhlichkeit versprühte sie bis ins hohe Alter und steckte alle damit an. Sie hatte so viel Liebe zu verschenken, die jedes einzelne Rudelmitglied in einem allmorgendlichen Bussi-Ritual zu spüren bekam. Sami war ein starkes Bindeglied zwischen allen und blieb selbst jedoch immer bescheiden und zurückhaltend, obwohl auch sie Zuneigung aufsaugte wie ein Schwamm aber nie einforderte. Samiras Antennen für Stimmungen und Gefühle waren enorm, so dass sie dicke Luft schon vor dem Entstehen spürte. Selbst aber machte sie sich immer wieder einen Spaß daraus, andere Hunde auch mal durch Zickerei zu erschrecken und lachte sich förmlich ins Fäustchen, wenn ihr das gelang. Sie wird durch ihre besondere Art im Rudel fehlen und auch bei meinen Läufen, auf denen sie mich so viele Jahre freudig begleitet hat. Während die Youngster teils schon schlapp machten, war die Sportskanone Samira immer noch topfit dabei. Auch noch zwei Tage, bevor sie einen Schlaganfall bekam, von dem sie sich nicht mehr erholt hat, obwohl sie noch knapp zwei Wochen gekämpft hatte.
Mein geliebtes Mädel, ich habe dir versprochen, dass alles gut wird und es dort, wo du jetzt bist, auch Prinzessinenpfade gibt, auf denen du wandeln kannst. Du hast mir bis zur letzten Sekunde deines Lebens dein Vertrauen geschenkt, dass ich das Richtige für dich tue. Ich danke dir von Herzen dafür und dass du mich so viele Jahre begleitet und mein Herz erwärmt hast. Adieu, mein Sam-Sam!
Aroha
* 12.01.2007 in Spanien, Galgo Espanõl, und hochexplosiver Vollgas-Gummiball, wenn sie ihren Rappel im Auslauf bekommt
Unsere Grande Dame erfreut uns jeden Tag aufs Neue mit ihrer Souveränität und ihrer unglaublich freundlichen und unkomplizierten Art. Sie ist ein echter Frauchen-Hund und verzichtet gerne auf alles Andere (außer auf Futter und Leckerlis), Hauptsache Mama ist da. Daher läuft Aroha auch zuverlässig ohne Leine und macht es durch ihre Art überhaupt erst möglich, sieben Hunde zu halten, denn sie fällt überhaupt nicht in's Gewicht. Da ist es auch völlig irrelevant, dass man ihr ein Ohrspitzchen abgeschnitten hat, sie eine Zahnlücke hat, ihre Unterlippe ausgeleiert ist, sie einen knubbeligen Nasenrücken hat und dass ihre Stirn von unzähligen kleine Falten verziert wird. Im Gegenteil, das alles macht sie nur charmanter und einzigartiger! Von ihr könnte man zwanzig haben...
♥ 16.01.2023 Stolz, Geduld, Gütigkeit – mit diesen drei Worten lässt sich die wundervolle AROHA beschreiben. Sie kam 2014 als zur Zucht missbrauchte Hündin zu mir und blieb acht Jahre an meiner Seite, in der sie die Liebe, die sie selbst stets gab, nun endlich erwidert bekam und aufsaugte. Als Dank hierfür bekam ich ihr unerschütterliches Vertrauen, welches auf Gegenseitigkeit beruhte. Aroha braucht nichts in der Welt, außer mich. Sie war der beste Pflegehund-Dozent und so unkompliziert, dass man von ihr 10 hätte mühelos haben können. Nun darf ihr kräftiges Herz nicht mehr für mich schlagen, doch ihre tiefe Seele wird weiter eng an meiner Seite sein. Auf Wiedersehen, mein Zuckerpupperl!
Galeshka
* 15.05.2010 in Spanien, Galgo Espanõl, Pflegehündin der Galgo-Hilfe e. V. nicht ernstzunehmende Minimaus und größte Schlafhaube im Rudel
Galeshka ist eine entzückende kleine Galga mit ungewöhnlicher Zeichnung und extravaganter Ohrfrisur. Sie wird wegen ihrer ausgeprägten Unbedarftheit von den restlichen Hunden nicht ganz ernst genommen und darf als naives Mädchen so ziemlich alles bei allen. Galeshka kann sich eigentlich kaum normal bewegen, denn entweder schläft sie, oder sie zappelt herum. Highlights des Tages sind jeweils die Fütterungen, bei denen Sie wie eine wild gewordene Hummel herumhüpft und mit heftigem Kopfschütteln ihren unstillbaren Appetit auf allen Möbeln verewigt. Galeshka hat sich nach drei Jahren noch stark entwickelt und gelernt, dass Streicheleinheiten toll sind, die sie aber niemals von selbst einfordern würde.
♥ Am 25.02.2020 musste ich Abschied von meinem kleinen Schimmelchen nehmen. Unerwartet, zu schnell, von jetzt auf gleich. Doch dieses kurze, schreckliche Erlebnis rückt langsam in den Hintergrund, die Gedanken und das Herz sind nur noch offen für liebevolle Erinnerungen an einen außergewöhnlichen Charakter! Leb wohl, Galeshi!

Galego
* 15.04.2009 in Andalusien, Galgo Espanõl und unbedarftes Sonnenscheinchen in unserer Familie
Galego kam mit fünf Monaten in gesundheitlich kritischem Zustand aus der Perrera St. Anton zu uns auf Pflege. Er hatte bereits in Villamartin eine schwere Virusinfektion, war stark erkältet und litt an einem Pilz. Galego hat ebenso wie wir um sein Leben gekämpft und den Kampf gewonnen. Als "Andenken" an diese schlimme Zeit hat er ein medikamentös bedingt schwarz-braun verfärbtes Gebiss behalten, was seiner Schönheit allerdings keinen Abbruch tut. Heute ist unser "Kleiner" mit 74 cm Schulterhöhe unser Größter! Aus ihm wurde ein kräftiger und gesunder Hund, der völlig frei von Ängsten und Sorgen ist und seit seinem vierten Geburtstag auch endlich eine gute Portion Selbstbewußtsein bekommen hat, die ihn sicher einmal den Stuhl des Rudelchefs einnehmen lässt.
♥ 14.11.2023 - Der Himmel hat einen seiner weißen Engel, die er vor fast 15 Jahren aussandte, um Freude, Glück und Liebe, aber auch eine Prise Aufmischpfeffer auf die Erde zu bringen, zu sich zurückgerufen. GALEGO, mein beständiger Laufpartner und Pacemaker, der tausende von Kilometern mit mir zurücklegte. Der weiße Hai, der mit ausgeklügelter Taktik jeden noch so vorsichtigen Menschen seines Essens berauben konnte. Mr. High Voltage, der nur Null oder Hundert kannte und konnte. Der nachtragende, spanisch-oberpfälzer Bauernbüffel, der mit seinen Launen Hund und Mensch polarisierte. Der gespielte Grantlhuaba, der sämtliche Pflegehunde hat strammstehen lassen. Der Galgo, der Männer mehr als Frauen liebte, in jedem Gewässer schwamm und tobte, jedes Dreckloch mitnahm und jegliche Art von Gemüse und Obst verweigerte. Der Balljunkie, der seinen Ball in selbst gebuddelte Löcher warf, um diesen mit großem Hallo zu finden und wieder auszubuddeln. Der Baumfäller, der Riesenprügel im Wald trug und zu Hause Latexspielzeug jedem Plüschi vorzog. Der Tiefbauarbeiter, der ganze Hügel versetzen konnte und daraus stets ein Schauspiel machte. Der fröhliche Outdoor-Vollgas-Kamikaze-Kerl, der im Haus die Sanftheit pur war. Der kleine Bub, der mit drei Monaten mit gebrochenem Kiefer, Lungenentzündung und Microsporum Canis um sein junges Leben kämpfte und dennoch zum gesunden Riesen heranwachsen und alt werden durfte. Der einstige Botschafter aus San Anton, der Saskias Dank für Bettenspenden per Bild über die Galgo-Hilfe e. V. in die Tierschutzwelt trug. Die Aufzählungen könnten unendlich weitergehen, sein Leben hier auf Erden leider nicht. Mein Scheggi, du hast mir heute sehr geholfen, dich in Liebe auf deiner letzten Reise begleiten zu können, und hinterlässt in meiner Welt unvergessliche Spuren. Du hast mir gezeigt, dass du bereit und nicht traurig warst, gehen zu müssen. Ich weiß, du bist jetzt gut aufgehoben, denn dein bester Kumpel und väterlicher Freund Vici hat dich schon erwartet und zeigt dir jetzt, wie dort drüben alles läuft – so wie damals vor fast 15 Jahren.
Ich danke dir für deine Liebe, dein Vertrauen, dein Dasein und die vielen Jahre, die du an meiner Seite warst. Farewell, my Scheggi-Baby!
Victor
Geboren wurde Victor in einem Zwinger bei einer Hundesammlerin bei Madrid, wo er mit über 70 Leidensgenossen die ersten 11 Monate seines Lebens verbringen musste. Somit der nächste Hund in unserem Haushalt, der nichts und niemanden kennenlernen durfte. Victor war bei uns zunächst Pflegehund und brachte mich fast um den Verstand mit seiner „Jetzt-brülle-ich-dich-einfach-mal-an-dann-tust-du-mir-bestimmt-nix“-Art. Wieder eine völlig andere Art der Angstverarbeitung als Jasper, der einfach nur versteinerte, und somit die zweite riesige Herausforderung an meinen Hundeverstand. Natürlich hatte Victor auch von Anfang an seine guten Seiten, die ich sehr zu schätzen wusste.
♥ Am 17.05.2019 habe ich Victor auf seiner letzten Reise begleitet, die mir ganz besonders schwer gefallen ist. Ich bin unendlich dankbar, diesen wundervollen, starken Charakterhund an meiner Seite gehabt zu haben und dass ich so viel von ihm lernen durfte. Er hat die bisher größte Lücke in unserem Rudel und auch in meinem Leben hinterlassen. Wir müssen uns nun alle neu sortieren... Und auch nach über sechs Jahren habe ich Vicis Tod noch nicht richtig verarbeitet. Die Dankbarkeit ist unendlich, die Sehnsucht nach ihm ebenso.
Jasper
* 19.03.2003 in Spanien, Galgo-Sabueso-Pointer-Französischer-Bracken-ach-weiß-der-Kuckuck-was-Mix und Herzensbrecher aller Zweibeiner in VICIS Windhundgarten.
Mit Jasper verbindet mich neben einer tiefen Freundschaft zu seinem Ex-Pflegefrauchen Martina etwas ganz Besonderes, etwas Unbeschreibliches. Er ließ mich an meine Grenzen stoßen und zeigte mir, dass ich trotz perfektem Ersthund Stella 0,0 Ahnung von Hunden hatte. Durch ihn bin ich über 1000 Ecken/Bücher/Seminare/Erfahrungsaustäusche zu dem Wissen gekommen, das ich heute über Hunde habe - insbesondere über Angsthunde wie Jasper, die in der Prägephase nichts kennenlernen durften und keinen menschlichen Kontakt hatten. Seine traurige Welpen- und Junghundphase endete mit einer Sicherstellung aus einem Haushalt mit 263 Hunden, bis wir uns letztendlich gefunden hatten. Durch ihn bin ich zu meinem Leitspruch in der Hundearbeit gekommen:
Erfahrung ist die Summe der gemachten Fehler!
Jasper machte bis zu seinem 15. Lebensjahr noch immer Fortschritte - man darf solche Hunde niemals aufgeben!
♥ Jaspers Seele hat seinen Körper am 25.06.2018 verlassen und eine tiefe Lücke hinterlassen. Er war und bleibt mein Seelenhund.
Jasper… mein Herz, meine Liebe!
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Ich danke dir, dass du dich vor 13 Jahren auf die Suche nach mir gemacht und mich gefunden hast.
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Ich danke dir, dass du mich mit deinem Vertrauen belohnt hast, um das ich viele Jahre hart gekämpft habe.
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Ich danke dir, dass ich so unglaublich viel von dir lernen durfte, du warst mein größter und geduldigster Lehrmeister.
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Ich danke dir, dass du mich so lange Zeit in meinem Leben begleitet und mich mit deiner einzigartigen Art so oft zum Lachen gebracht hast.
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Und ganz besonders danke ich dir, dass du das letzte halbe Jahr so tapfer durchgehalten und für unser Wiedersehen gekämpft hast, obwohl dein Körper schon am Ende war.
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Ich danke dir daher von Herzen für diese wunderschöne Woche, in der wir unser gemeinsames Glück genießen durften und somit auch Zeit hatten, uns so liebevoll und intensiv verabschieden zu können.
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Ich weiß, dass du in Zukunft auf mich aufpassen wirst – so wie ich die letzten Jahre auf dich aufgepasst habe!
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DANKE, mein Bub! Deine Seele lebt weiter - wir sehen uns wieder!